Pensionslücke in Österreich

Wie groß ist die Pensionslücke im Ruhestand und wie kann sie minimiert werden?

Das Wichtigste in Kürze
  • Definition: Die Pensionslücke beschreibt die Differenz zwischen dem letzten Gehalt vor dem Pensionsantritt und der staatlichen Pension. Sie entsteht durch das sinkende Pensionsniveau und kann den gewohnten Lebensstandard im Alter beeinträchtigen.

  • Pensionslücke berechnen: Die Differenz zwischen der staatlichen Pension und dem angestrebten Einkommen im Ruhestand zeigt, ob eine Versorgungslücke besteht. Das Pensionskonto gibt eine erste Orientierung über die voraussichtliche Pension.

  • Pensionslücke schließen: Private Vorsorge, betriebliche Zusatzpensionen und alternative Einkommensquellen können dazu beitragen, die Pensionslücke zu schließen und mehr finanzielle Sicherheit im Alter zu schaffen.

Definition und Erklärung: Was bedeutet Pensionslücke und wie entsteht sie?

Die Pensionslücke beschreibt die Differenz zwischen dem letzten Gehalt vor dem Pensionsantritt und der staatlichen Pension. In Österreich ersetzt die gesetzliche Pension lediglich einen Teil des bisherigen Einkommens, weshalb eine Versorgungslücke entstehen kann. Diese kann sich auf den gewohnten Lebensstandard auswirken, insbesondere wenn die monatliche Pension die Fixkosten und den allgemeinen Lebensunterhalt bloß eingeschränkt deckt.

Exkurs: Das österreichische Pensionssystem basiert auf einer Pflichtversicherung und dem Umlageverfahren. Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen monatliche Beiträge in die gesetzliche Pensionsversicherung ein. Zusätzlich werden Steuermittel des Staates zur Finanzierung verwendet. Neben der gesetzlichen Pensionsversicherung gibt es in Österreich zwei weitere Säulen der Altersvorsorge: Die betriebliche Pensionsvorsorge ermöglicht es Arbeitgebern, über Pensionskassen oder Vorsorgeeinrichtungen eine Zusatzpension anzubieten. Ergänzend dazu kann die private Vorsorge durch individuelle Spar- und Anlageformen, wie Festgeld oder Tagesgeld, erfolgen.

Allgemeine Entwicklungen, die zur Pensionslücke führen

Eine wesentliche Erklärung für die Entstehung von Pensionslücken ist das sinkende Pensionsniveau. Die staatliche Pension deckt über die Jahre hinweg stetig weniger vom letzten Einkommen ab. Während frühere Generationen im Ruhestand einen größeren Anteil ihres früheren Gehalts als Pension erhalten haben, fällt dieser Anteil heute niedriger aus. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Steigende Lebenserwartung

Die Menschen werden älter, wodurch Pensionen über einen längeren Zeitraum ausgezahlt werden. Da die staatliche Pension in Österreich durch laufende Beitragszahlungen finanziert wird, bedeutet eine längere Bezugsdauer eine höhere finanzielle Belastung für das Pensionssystem. Um diese Kosten zu decken, bleibt der Anteil der Pension am letzten Einkommen tendenziell niedriger, was die Pensionslücke vergrößern kann.

Demografischer Wandel

Das österreichische Pensionssystem basiert auf dem Umlageverfahren, bei dem die Pensionen der heutigen Pensionisten durch die Beiträge der aktuellen Erwerbstätigen finanziert werden. Da die Zahl der Arbeitnehmer im Verhältnis zur Zahl der Pensionisten abnimmt, stehen weniger Mittel für die Pensionen zur Verfügung. Künftige Pensionisten erhalten dadurch einen geringeren Prozentsatz ihres letzten Einkommens und können demzufolge eine größere Pensionslücke haben.

Finanzielle Anpassungen im Pensionssystem

Um die langfristige Finanzierbarkeit des Pensionssystems zu sichern, wurden verschiedene Reformen umgesetzt. Dazu gehören Maßnahmen wie Anpassungen bei den Pensionsantrittsaltern, Änderungen in der Berechnung der Pension oder strengere Voraussetzungen für eine frühzeitige Pensionierung. Diese Entwicklungen könnten zur Folge haben, dass künftige Pensionisten eine geringere staatliche Pension im Verhältnis zu ihrem vorherigen Einkommen erhalten. Dies verstärkt die Pensionslücke zusätzlich.

Im Rahmen der jüngsten Reformpläne wurde in Österreich unter anderem eine Teilpension eingeführt. Sie ermöglicht es, nach dem Pensionsantritt weiterhin in reduziertem Ausmaß erwerbstätig zu bleiben und parallel einen Teil der Pension zu beziehen. Zudem ist eine Anhebung des Krankenversicherungsbeitrags für Pensionisten um 0,90 Prozentpunkte geplant. (Stand: 2025)

Individuelle Faktoren, die die Größe der Pensionslücke beeinflussen

Neben diesen allgemeinen Entwicklungen gibt es auch persönliche Faktoren, die die Höhe der Pensionslücke bestimmen. Dazu gehören:

Durchschnittliches Einkommen während des Erwerbslebens

Die Pension wird auf Basis des durchschnittlichen Einkommens während der Versicherungszeit berechnet. Wer über viele Jahre hinweg ein niedriges Einkommen hatte, erhält im Ruhestand in der Regel eine geringere Pension.

Beitragsbemessungsgrenze

Einkommen, das monatlich unter 6.450 € brutto (Stand: 2025) liegt, wird in die Berechnung der Pension einbezogen. Teile des Einkommens, die darüber liegen, bleiben bei der Berechnung der Pension unberücksichtigt. Für Personen mit überdurchschnittlich hohen Gehältern bedeutet das, dass ein größerer Teil ihres früheren Einkommens durch die staatliche Pension ungedeckt bleibt, wodurch die Pensionslücke im Verhältnis zum letzten Einkommen besonders deutlich ausfallen kann.

Versicherungsjahre

In Österreich besteht der Anspruch auf Alterspension, wenn neben dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter bestimmte Versicherungszeiten erfüllt sind. Dafür können beispielsweise 180 Versicherungsmonate (15 Jahre) innerhalb der letzten 30 Jahre vorliegen. Wer die erforderlichen Versicherungszeiten einbringt, erhält eine reguläre Alterspension. Da eine geringere Anzahl an Versicherungsmonaten oft zu einer niedrigeren Pension führt, kann eine größere Lücke entstehen.

Teilzeitarbeit und Erwerbsunterbrechungen

Besonders Teilzeitbeschäftigte sowie Personen mit Erwerbsunterbrechungen können von einer höheren Pensionslücke betroffen sein. Der Grund für die Tätigkeitsveränderung kann beispielsweise auf die Kinderbetreuung oder Pflegezeiten zurückgeführt werden. Geringere Einkommen und weniger Beitragsjahre können zu einer niedrigeren Pension und dementsprechend zu einer größeren Pensionslücke führen.

Die Pensionslücke in Österreich berechnen

Da die staatliche Pension lediglich einen Teil des früheren Einkommens ersetzt, kann es sinnvoll sein, frühzeitig eine Berechnung der eigenen Pensionslücke durchzuführen. Um herauszufinden, ob und in welcher Höhe eine Lücke besteht, kann die eigene Versorgungssituation betrachtet werden:

1. Letztes Nettoeinkommen ermitteln

Die Berechnungsgrundlage bildet das durchschnittliche Nettoeinkommen der letzten Jahre vor dem Pensionsantritt. Da von den Bruttoeinkommen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden, fällt das tatsächliche verfügbare Einkommen deutlich niedriger aus.

2. Voraussichtliche staatliche Pension berechnen

Die Pension basiert auf den Versicherungszeiten und dem Durchschnittseinkommen während des Berufslebens. Einen ersten Überblick über die voraussichtliche Pensionshöhe bietet das Pensionskonto. Dieses enthält alle bisherigen Beitragszeiten und das hochgerechnete monatliche Bruttopensionseinkommen. Da es sich um eine Prognose handelt, können Faktoren wie zukünftige Einkommensentwicklungen oder gesetzliche Änderungen die tatsächliche Pensionshöhe beeinflussen.

3. Vergleich von Einkommen und Pension

Die Differenz zwischen dem letzten Nettoeinkommen und der prognostizierten Pension zeigt, ob eine Versorgungslücke besteht. Je größer diese Differenz, desto höher ist der Bedarf an zusätzlicher Vorsorge, um den gewohnten Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten.

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Beispiel zum Berechnen der Pensionslücke in Österreich

Angenommen, ein Arbeitnehmer geht mit 65 Jahren in Pension, hat 30 Versicherungsjahre und ein durchschnittliches monatliches Bruttoeinkommen von 3.000€. Sein letztes Nettoeinkommen lag bei 2.100€.

Schritt 1: Berechnung der Pensionshöhe

Da Arbeitnehmer in Österreich in vielen Branchen durch Kollektivverträge oder individuelle Arbeitsverträge 14-mal jährlich bezahlt werden (inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld), ergibt sich das Jahreseinkommen aus folgenden Werten:

  • Monatliches Bruttoeinkommen × 14 = jährliches Bruttoeinkommen

  • 3.000€ × 14 = 42.000 € pro Jahr

Für jedes Jahr, in dem in die gesetzliche Pensionsversicherung eingezahlt wird, erhöht sich die spätere Pension um 1,78 % des Jahresbruttoeinkommens.

  • 1,78% von 42.000€ = 747,60 € pro Jahr

Jedes Jahr, in dem dieser Arbeitnehmer arbeitet, erhöht sich seine Gesamtgutschrift im Pensionskonto um 747,60€. Da der Arbeitnehmer insgesamt 30 Jahre versichert war, ergibt sich:

  • 747,60€ × 30 Jahre = 22.428 € Gesamtgutschrift im Pensionskonto

Das ist die Grundlage für die Berechnung der monatlichen Pension. Die gesetzliche Pension wird in 14 Raten pro Jahr ausbezahlt (12 Monate + 2 Sonderzahlungen). Daher wird die Gesamtgutschrift durch 14 geteilt, um die monatliche Bruttopension zu erhalten:

  • 22.428€ ÷ 14 = 1.602 € brutto pro Monat

Ergebnis: Die monatliche Bruttopension dieses Pensionisten beträgt 1.602 €.

Schritt 2: Berechnung der Nettopension

Von der monatlichen Bruttopension von 1.602 € werden die Krankenversicherung und die Einkommensteuer abgezogen. Die Krankenversicherung wird mit einem Beitragssatz von 5,10% berechnet, wodurch sich ein Abzug von 81,70 € ergibt.

Die Einkommensteuer wird nach dem progressiven Einkommensteuertarif berechnet. Niedrigere Einkommen werden in der Regel geringer besteuert als höhere. Die jährliche Bruttopension von 22.428 € fällt in mehrere Steuerklassen beziehungsweise Steuerstufen:

Einkommen
Steuersatz
Anteil der Bruttopension
Höhe der Steuerlast

unter 13.308 €

0 %

0 €

0 €

bis 21.617 €

20 %

21.617 €

1.661,80 €

bis 35.836 €

30 %

811 €

3.607,50 €

Summe

-

22.428 €

5.269,30 €

Die Gesamtsumme der jährlichen Einkommensteuer beträgt somit 5.269,30 €. Da die Pension 14-mal jährlich ausbezahlt wird, ergibt sich eine monatliche Einkommensteuer von 376,38 €.

Nach Abzug der Krankenversicherung und der Einkommensteuer ergibt sich folgende Nettopension:

  • 1.602€ - 81,70€ (Krankenversicherung) - 376,38€ (Einkommensteuer) = 1.144.30 € netto

Schritt 3: Berechnung der tatsächlichen Pensionslücke

Mit einer monatlichen Nettopension von 1.144.30€ stehen diesem Pensionisten nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen weniger finanzielle Mittel zur Verfügung.

  • Monatliche Nettopension: 1.144.30

  • Monatliches Nettoeinkommen vor der Pension: 2.100

  • Monatliches Defizit (Pensionslücke): - 955,70

Die gesetzliche Pension könnte in diesem Beispiel nicht ausreichen, um die monatlichen Fixkosten und die allgemeinen Lebenshaltungskosten zu decken. Dadurch kann es schwierig werden, Ausgaben wie Miete, Lebensmittel oder Versicherungen uneingeschränkt zu finanzieren. Zudem fällt der finanzielle Spielraum für Rücklagen gering aus, sodass unerwartete Ausgaben für Notfälle oder größere Anschaffungen schwer zu bewältigen sein können.

Die Pensionslücke und die Formel 80/65/45

Die Formel 80/65/45 wird in Österreich häufig als Anhaltspunkt beim Berechnen der Pensionslücke genannt. Sie besagt, dass Arbeitnehmer mit 65 Jahren und 45 Versicherungsjahren eine Bruttopension von 80 % ihres durchschnittlichen Lebenseinkommens erhalten – bis zur Höchstbeitragsgrundlage. Selbst unter diesen strengen Voraussetzungen bleibt eine Pension von maximal 80% des durchschnittlichen Bruttolebenseinkommens – eine Vorgabe, die für viele Arbeitnehmer schwer zu erreichen ist und in der Praxis oft zu einer größeren Pensionslücke führt.

Wer ein Studium absolviert oder eine längere Ausbildung macht, startet meist erst später mit den ersten Einzahlungen in die Pensionsversicherung. Auch 

  • Jobwechsel, 

  • Elternzeiten oder 

  • Teilzeitarbeit 

verkürzen die Versicherungsjahre und können die Pension verringern. Zusätzlich basiert die Formel auf dem durchschnittlichen Lebenseinkommen anstelle des letzten Gehalts. Da viele Arbeitnehmer am Ende ihrer Karriere mehr verdienen als zu Beginn, fällt die tatsächliche Pension oft deutlich niedriger aus als das zuletzt bezogene Einkommen. Die 80% klammern zudem aus, dass die tatsächliche Nettopension nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben geringer ausfällt.

Wie kann die Pensionslücke geschlossen werden?

Wer für die finanzielle Absicherung im Ruhestand auf eine planbare und risikoarme Geldanlage setzen möchte, kann eine private Vorsorge mittels Festgeld und Tagesgeld als ergänzende Strategie nutzen. Diese Sparformen können besonders für jene geeignet sein, die neben renditeorientierten Anlagen sicherheitsorientierte Rücklagen für die Pension aufbauen möchten.

Bei WeltSparen unterliegen Festgeldkonten und Tagesgeldkonten der EU-weiten Einlagensicherung, wodurch Beträge von bis zu 100.000€ pro Person und Bank abgesichert sind. Zudem sind die Kontoeröffnung und die Kontoführung kostenfrei.

Festgeld bietet über eine festgelegte Laufzeit von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren attraktive Zinsen. Diese Anlageform kann sich für Sparer eignen, die ihr Kapital planbar und ohne Kursschwankungen anlegen möchten. Bei WeltSparen sind derzeit Festgeldzinsen von bis zu 3,00 % p. a. möglich.

Tagesgeld hingegen ermöglicht maximale Flexibilität, da das Kapital jederzeit verfügbar bleibt. Diese Anlageform kann für kurzfristige Rücklagen oder als liquide Geldreserve geeignet sein. Aktuell bietet WeltSparen Zinsen von bis zu 2,29 % p. a. auf Tagesgeld.

Da die staatliche Pension häufig kaum ausreicht, um den gewohnten Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten, können weitere Maßnahmen dazu beitragen, die Pensionslücke zu schließen beziehungsweise zu minimieren. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, die sich nach den individuellen finanziellen Möglichkeiten und der gewünschten Sicherheit richten.

Längere Erwerbstätigkeit

Eine spätere Pensionierung kann die staatliche Pension erhöhen, da dadurch zusätzliche Versicherungsjahre erworben werden und sich die Berechnungsgrundlage verbessert. Wer über das gesetzliche Pensionsantrittsalter hinaus arbeitet, kann weiterhin Einkommen erzielen und so die finanzielle Pensionslücke verringern oder schließen.

Reduzierung der Ausgaben im Ruhestand

Eine Anpassung des Lebensstils kann helfen, die finanziellen Belastungen zu senken. Beispielsweise können durch den Verzicht auf ein eigenes Auto, günstigeren Wohnraum oder reduzierte Freizeitkosten Einsparungen erzielt werden.

Betriebliche Pensionsvorsorge

In Österreich können Arbeitnehmer durch eine betriebliche Pensionsvorsorge (bAV) zusätzlich für ihre Pension vorsorgen. Dabei zahlt entweder der Arbeitgeber Beiträge in eine betriebliche Pensionskasse, oder es gibt eine Zukunftssicherung in Form von steuerbegünstigten Versicherungen.

Staatlich geförderte private Pensionsvorsorge

Der Staat bietet in Österreich steuerliche Anreize für die private Pensionsvorsorge, beispielsweise durch die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge. Dabei können Anleger von einer staatlichen Prämie auf die Einzahlungen sowie von steuerlichen Vorteilen während der Laufzeit profitieren.

Zusätzliche Einkommensquellen im Ruhestand

Wer im Ruhestand weiterhin aktiv sein möchte, kann durch Nebenjobs, Mieteinnahmen oder selbstständige Tätigkeiten eine zusätzliche Einkommensquelle aufbauen.

Kapitalmarkt und Immobilien als Ergänzung zur Pensionsvorsorge

Neben klassischen Sparprodukten können Kapitalmarktinvestitionen und Immobilien dazu beitragen, die Pensionslücke zu schließen. Diese Anlageformen bieten langfristiges Wachstumspotenzial, sind jedoch mit unterschiedlichen Chancen und Risiken verbunden. Einige Anlageformen wären:

Immobilien

Mieteinnahmen können eine regelmäßige zusätzliche Einkommensquelle im Ruhestand sein und zur Deckung laufender Ausgaben beitragen. Zusätzlich besteht das Potenzial einer Wertsteigerung, wodurch das investierte Kapital langfristig wachsen kann. Eine Immobilieninvestition erfordert jedoch eine hohe Anfangsinvestition und verursacht laufende Kosten für Instandhaltung, Verwaltung und mögliche Kreditzinsen.

ETFs und Investmentfonds

ETFs und Investmentfonds ermöglichen eine breite Streuung über verschiedene Wertpapiere, wodurch das Risiko einzelner Kursschwankungen reduziert werden kann. ETFs gelten als kostengünstige und transparente Anlagemöglichkeit, da sie es ermöglichen, passiv an der Wertentwicklung der Finanzmärkte teilzuhaben.

Aktien

Investitionen in Aktien bieten die Möglichkeit für hohe Rendite, können jedoch mit einem höheren Risiko verbunden sein, da Kursschwankungen einzelner Unternehmen stärker ausfallen können. Anleger, die auf eine langfristige Strategie setzen möchten, etwa durch Investitionen in dividendenstarke Unternehmen, können ihr Vermögen über die Jahre hinweg schrittweise aufbauen.

Hinweis: Die Inhalte auf dieser Seite dienen der allgemeinen Information und stellen keine steuerliche Beratung dar. Für detaillierte Informationen oder zur individuellen Klärung steuerrechtlicher Fragen empfehlen wir die Hinzuziehung eines Steuerberaters oder einer anderen befähigten Person.