Geld sparen: Mit diesen 10 Sparideen kann es funktionieren

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Das Wichtigste in Kürze
  • Finanzplan: Ein Finanzplan kann einen Überblick darüber geben, an welchen Stellen sich Geld sparen lässt. Zu einem Finanzplan gehört auch der Haushaltsplan beziehungsweise das Haushaltsbuch, welcher die aktuellen Ein- und Ausgaben des Haushalts festhält.
  • Sparmethoden: Sparpotenzial kann beispielsweise bei Strom- und Handyverträgen, Streaming-Abos oder Versicherungen vorhanden sein.
  • Geldanlage: Mit Tagesgeld- und Festgeldkonten von WeltSparen profitieren Sparerinnen und Sparer von attraktiven Zinsen aus Europa.

Wie viel Geld verschwenden die Österreicher?

Die Österreicher verschwenden im Schnitt 14 € täglich. Das ergibt unsere Auswertung zum Sparpotenzial in österreichischen Privathaushalten. Damit entgehen uns bis zu 5.161 € pro Jahr, die an anderer Stelle besser angelegt wären – zum Beispiel in einem Festgeld- oder Tagesgeldkonto. An welchen Stellen das Geld eingespart werden könnte, zeigen die folgenden Tabellen:

Sparpotenzial in Privathaushalten Österreichs: 21 Milliarden Euro pro Jahr

Je Österreicher (ab 18 Jahren) 2.770 €
Je Haushalt 5.161 €
Gesamt 21 Milliarden Euro

Sparpotenzial beim Girokonto: 5,50 Milliarden Euro

Je Erwachsenem Je Haushalt Österreich gesamt
Gebühren für Girokonto 140 € 261 € 1,06 Milliarden Euro
Verpasste Zinserträge Tagesgeld 154 € 287 € 1,17 Milliarden Euro
Verpasste Zinserträge Festgeld 432 € 804 € 3,27 Milliarden Euro
Summe pro Jahr 726 € 1.352 € 5,50 Milliarden Euro

Lebensmittel und ungenutztes Fitnessstudio: 4 Milliarden Euro

Je Erwachsenem Je Haushalt Österreich gesamt
Weggeworfene Lebensmittel 413 € 769 € 3,13 Milliarden Euro
Ungenutzte Mitgliedschaft im Fitnessstudio 18 € 33 € 134 Millionen Euro
Abgefülltes Wasser 91 € 170 € 691 Millionen Euro
Summe pro Jahr 522 € 972 € 4 Milliarden Euro

Sparpotenzial für Unterhaltung und Genussmittel: 9,10 Milliarden Euro

Je Erwachsenem Je Haushalt Österreich gesamt
Streaming-Abos 48 € 90 € 367 Millionen Euro
Zigaretten 549 € 1.023 € 4,16 Milliarden Euro
Alkohol 416 € 774 € 3,15 Milliarden Euro
Glücksspiel 187 € 349 € 1,42 Milliarden Euro
Summe pro Jahr 1.200 € 2.236 € 9,10 Milliarden Euro

Sparpotenzial Lebenshaltungskosten: 2,50 Milliarden Euro

Je Erwachsenem Je Haushalt Österreich gesamt
Strom 107 € 202 € 823 Millionen Euro
Gas 74 € 138 € 559 Millionen Euro
Mobilfunkvertrag 141 € 262 € 1,07 Milliarden Euro
Summe pro Jahr 322 € 602 € 2,50 Milliarden Euro

Methodologie

  • Gebühren für das Girokonto: Der durchschnittliche Österreicher zahlte 2020 laut Testsieger.at 140 € im Jahr für das Girokonto. Direktbanken und sogenannte Neobanken bieten gebührenfreie Alternativen.
  • Verpasste Zinserträge: 287 € p. a. entgehen denjenigen, die ihr Gespartes nicht auf einem Tagesgeldkonto, sondern unverzinst auf dem Girokonto aufbewahren. Ganze 804 € p. a. sind es für darüber hinausgehende Rücklagen, die zwar verzinst auf einem Festgeldkonto liegen, aber im Schnitt nur 0,40 % Zinserträge erzielen. Österreicher können auf Festgeld mit einjähriger Laufzeit bis zu 4,42 % Zinsen erhalten (Durchschnitt der drei besten Angebote auf weltsparen.at; Stand: 20.10.2023).
  • Weggeworfene Lebensmittel: In Österreich werden jährlich 521.000 t vermeidbarer Lebensmittelabfälle entsorgt. Der WWF Österreich beziffert den Preis pro Kilogramm weggeworfenen Essens auf circa 6 €. Für den durchschnittlichen privaten Haushalt in Österreich ergibt das etwa 769 € im Jahr.
  • Fitnessstudio: Laut Der Standard bleibt ungefähr ein Viertel aller Mitgliedschaften eines Fitnessstudios ungenutzt. Gleichzeitig sind mehr als 1 Million Österreicher Mitglieder in einem Studio. Die durchschnittlichen Ausgaben betragen ungefähr 500 € im Jahr. Dadurch verbrennen die Österreicher insgesamt rund 134 Millionen Euro im Jahr – statt so mancher Kalorien.
  • Abgefülltes Wasser: Wer leicht Geld sparen möchte, kann seinen Durst für 1,10 € im Jahr mit Leitungswasser stillen. Viele Österreicher bevorzugen jedoch noch immer abgefülltes Wasser in Flaschen. Mit einem Inlandsumsatz von etwas unter 700 Millionen Euro in 2022, kommen hier jedes Jahr mehr als 91 € pro Kopf zusammen.
  • Streaming-Abos: Für Netflix, Prime Video, Spotify und Co. geben österreichische Haushalte rund 367 Millionen Euro im Jahr aus (Quelle: Statista Market Research).
  • Zigaretten: Österreichische Haushalte gaben 2021 4,16 Milliarden Euro für Tabakwaren aus – Tendenz steigend. Pro Haushalt sind das mehr als 1.020 €. (Quelle: Statista Market Research).
  • Alkohol: Statistik Austria beziffert die Ausgaben für Alkohol im Jahr 2021 auf 3,15 Milliarden Euro. Haushalte, die keinen Alkohol konsumieren, sparen bis zu 774 € im Jahr.
  • Glücksspiel: Über 1,42 Milliarden Euro, und damit umgerechnet 187,39 € pro Kopf an Spieleinsätzen, werden in Österreich jährlich für Glücksspiele ausgegeben (Quelle: Kleine Zeitung: Konzernumsatz Casinos Austria).
  • Stromversorgung: Jeder vierte Haushalt kann durchschnittlich 200 € sparen. Darüber hinaus können österreichische Haushalte Experten zufolge 10,00 % Strom einsparen, indem sie zum Beispiel Stromfresser im Stand-By-Modus vermeiden. Bei einem Durchschnittsverbrauch von etwa 4,415 kWh pro Haushalt und einem Durchschnittspreis von 34,50 ct pro kWh ergibt sich hier ein Sparpotenzial von durchschnittlich 152 €. Wer also weniger verbraucht und einen günstigsten Anbieter wählt, spart im Schnitt 202 € je Haushalt.
  • Gasversorgung: Beim Wechseln des Gasanbieters sind Ersparnisse bis zu 550 € bei den Fixkosten möglich. Es wird angenommen, dass dies ebenfalls rund ein Viertel der Haushalte betrifft. Damit beläuft sich das durchschnittliche Sparpotenzial je Haushalt auf etwa 138 € pro Jahr. Mögliche Einsparungen beim Verbrauch durch effizientes Heizen und Lüften sowie eine regelmäßige Thermenwartung kommen noch dazu.
  • Handytarif: Handyverträge inklusive Smartphone sind bequem, doch handelt es sich um eine Kombination aus SIM-Vertrag sowie einem Gerätekauf auf Raten. Die Bedingungen sind nicht immer günstig. So hat die Arbeiterkammer beziffert, dass hier Ersparnisse bis 281 € pro Person über die Vertragsdauer möglich sind. Bei einer maximalen Vertragsdauer von 24 Monaten kommen so bis zu 141 € im Jahr zusammen.
  • Die jeweiligen Sparpotenziale wurden für die Bevölkerungszahl ab 18 Jahren (Quelle: Statistik Austria) sowie auf alle Haushalte in Österreich hochgerechnet (Quelle: Statistik Austria).

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10 Ideen, um effektiv Geld zu sparen

Wir haben Ihnen im Folgenden einige mögliche Sparmethoden zusammengestellt, mit den Sie Geld sparen können. Weitere Informationen finden Sie in unseren Ratgebertexten:

1. Überblick über Finanzen verschaffen

Bevor mit dem monatlichen Sparen begonnen wird, kann ein Finanzplan erstellt werden, um Einnahmen und Ausgaben zu berücksichtigen. Dieser Plan bildet das Fundament für die finanzielle Zukunft und betrifft neben dem Sparen auch Themen wie Vermögensaufbau, Einnahmen, Einsparungspotenziale bei laufenden Kosten, Versicherungen und Altersvorsorge. Ein Haushaltsbuch ist Teil des Finanzplans, erfasst allerdings nur die aktuelle finanzielle Situation, indem berechnet wird, wie viel vom Einkommen nach Abzug aller monatlichen Fixkosten und sonstiger Ausgaben verbleibt.

2. Ausstehende Schulden begleichen

Bevor man sich intensiv mit dem Thema „Geld sparen“ befasst, können gegebenenfalls vorhandene Schulden beglichen werden. Die vorzeitige Tilgung von Schulden kann eine naheliegende finanzielle Entscheidung darstellen, da die Kreditzinsen in der Regel höher sind als die Sparzinsen. Ein durchdachter Ansatz zur Schuldenregulierung kann somit einen positiven Einfluss auf die finanzielle Gesundheit haben.

3. Mit Preisvergleichen Geld sparen

Preisvergleiche können dabei unterstützen, günstige Tarife für Strom, Gas und Internet zu finden. Auch für Versicherungen deckt ein Vergleich oftmals Sparpotenziale auf.

 

Weitere Ideen, um im Alltag Geld zu sparen:

  • Einkäufe planen: Eine Einkaufsliste zu erstellen, kann Impulskäufe und die Menge an zu viel gekauften Lebensmitteln reduzieren.
  • Essen mitnehmen: Mahlzeiten für die Arbeit im Voraus zu planen und vorzubereiten kann eine preiswerte Alternative zum Mittagessen in der Kantine darstellen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel / Fahrrad nutzen: Gelegentlich auf das Auto zu verzichten kann sich positiv auf den Geldbeutel auswirken, insbesondere bei steigenden Treibstoffkosten.
  • Carsharing: Carsharing-Angebote erfreuen sich in Österreich steigender Beliebtheit. Für Sparerinnen und Sparer kann es daher eine Option sein, das eigene Auto mit anderen zu teilen.

4. Abos kündigen

Selten bis überhaupt nicht genutzte Abos können gegebenenfalls gekündigt werden. Gerade bei den zahlreichen Streaming-Abos findet sich oft ein hohes Sparpotenzial.

5. Ausgaben überdenken

Gerade bei größeren Anschaffungen kann zum Beispiel die 30-Tage-Regel helfen. Diese besagt, dass man sich 30 Tage Zeit nehmen sollte, um über die Anschaffung nachzudenken. Ist das Bedürfnis zum Kauf nach dieser Zeit immer noch groß, kann das Produkt gekauft werden. Impulskäufe lassen sich so häufig reduzieren.

6. Privatverkäufe

Nicht mehr benötigte Gegenstände können teilweise noch einiges an Wert besitzen. Es kann sich lohnen, sich einen Überblick über beispielsweise Möbel, Elektrogeräte oder Kleidungsstücke zu verschaffen und diese eventuell zu verkaufen.

7. Ausgabelimit festlegen

Durch das Festlegen eines monatlichen oder täglichen Ausgabelimits können überflüssige Ausgaben reduziert werden. Das übrige Geld kann stattdessen gespart oder angelegt werden.

 

8. In bar zahlen

Die Verwendung von Bargeld für kleinere Ausgaben kann einen positiven Effekt auf die finanzielle Achtsamkeit haben. Im Gegensatz zur Verwendung von Kreditkarten oder digitalen Zahlungsmitteln, bei denen die Beträge abstrakter erscheinen, kann das Barzahlen dazu beitragen, Verschwendungen zu minimieren und ein besseres Verständnis für die eigenen Finanzen zu entwickeln. Die Barzahlung kann mit der Festlegung des Ausgabelimits kombiniert werden, indem für einen festgelegten Zeitraum, beispielsweise monatlich, nur der Betrag in bar abgehoben wird, welcher dem persönlichen Ausgabelimit entspricht.

9. Sparvorhaben automatisieren

Die Umsetzung des Sparens fällt oft leichter, wenn es automatisiert wird. Es kann daher vorteilhaft sein, jeden Monat einen festgelegten Betrag vom Girokonto auf ein separates Sparkonto zu überweisen. Dies schafft eine gezielte Trennung der Finanzen und fördert ein bewussteres Sparverhalten. Es kann beispielsweise mit kleinen Beträgen begonnen werden, um realistische Sparziele zu setzen und langfristig finanzielle Sicherheit aufzubauen.

10. Energiekosten sparen

Um Energiekosten zu reduzieren, können einige einfache Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehört das regelmäßige Abschalten von Elektrogeräten, wenn sie nicht in Gebrauch sind, das Dichten von Fenstern und Türen, um Wärmeverluste zu minimieren, sowie die Verwendung energieeffizienter Beleuchtung und Geräte. Auch das bewusste Nutzen von Heizung und Klimaanlage trägt dazu bei, Energiekosten zu senken. Diese kleinen Veränderungen im Alltag können langfristig zu erheblichen Einsparungen führen und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Warum ist Geld sparen sinnvoll?

Geld zu sparen, kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein. Das beiseite gelegte Geld kann beispielsweise als Reserve für unvorhergesehene Ausgaben fungieren. Außerdem kann es sinnvoll sein, frühzeitig die Altersvorsorge zu planen, um eine mögliche Rentenlücke zu schließen. Weitere Gründe für das Sparen sind beispielsweise:

 

  • Einkommen sichern

Eine Reserve von mindestens drei Monatsnettoeinkommen sehen Fachleute als geeignet an, um über eine finanzielle Rücklage für unvorhersehbare Ereignisse oder unerwartete höhere Ausgaben zu verfügen. Der Notgroschen dient als finanzielles Polster – beispielsweise für einen krankheitsbedingten Arbeitsausfall.

  • Kredite vermeiden

Selbst ein geringer Tilgungssatz kann sich schnell summieren. Es kann daher ratsam sein, kleinere Investitionen gänzlich ohne Kredite zu decken.

  • Rente aufbessern

Wer früh in eine private Altersvorsorge investiert, kann eine mögliche Rentenlücke schließen oder minimieren. Für die Rente ist dann ein höherer Betrag verfügbar.

  • Träume erfüllen

Durch effektives Sparen können größere Anschaffungen – beispielsweise eine Immobilie – einfacher zu verwirklichen sein. Ein solides finanzielles Fundament bietet die Möglichkeit, Eigenkapital anzusparen und sich so bessere Konditionen bei der Finanzierung zu sichern.

Wie viel Geld sollte man sparen?

Experten raten dazu, jeden Monat mindestens 10,00 %, besser 20,00 % des Nettoeinkommens zu sparen. Die 50/30/20-Regel kann dabei einen guten Anhaltspunkt bieten. Danach sollten 50,00 % des Einkommens für essenzielle Dinge wie Miete und Lebensmittel, 30,00 % für sonstige Ausgaben und 20,00 % für eine eventuelle Schuldentilgung beziehungsweise zum Sparen eingeplant werden. Diese Sparziele bieten allerdings nur einen groben Richtwert. Um Geld sinnvoll zu sparen, kann sich beispielsweise das Mehrkontenmodell anbieten. Dabei soll jedes Konto einen bestimmten Zweck erfüllen:

  • Girokonto: Das Girokonto stellt ein Konsumkonto dar, auf welches das Einkommen eingeht. Hier wird nur das Geld belassen, welches für monatliche Fixkosten benötigt wird.
  • Tagesgeld: Für unvorhergesehene Ausgaben können drei Nettogehälter als Notgroschen angespart werden. Hierfür kann sich ein variabel verzinstes Tagesgeldkonto eignen. Der Vorteil: Sie können jederzeit Ein- oder Auszahlungen tätigen.
  • Festgeld: Auf einem Festgeldkonto kann Geld angespart werden, das in den nächsten Jahren nicht benötigt wird. Während der Laufzeit kann in der Regel nicht auf die Ersparnisse zugegriffen werden. Je länger Sie das Geld fest anlegen, desto höher sind jedoch meist die Zinsen.

WeltSparen bietet exklusiven Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus Europa. Die Zinsen im EU-Ausland sind meist deutlich höher als in Österreich. Durch die EU-weite gesetzliche Einlagensicherung ist Ihr Geld bis zu 100.000 € je Kundin beziehungsweise Kunde und Bank abgesichert.