10.000 € anlegen

Bevor man Kapital in Höhe von 10.000 € anlegen kann, steht die Wahl einer passenden Anlagemöglichkeit an. Wer die passende Anlageform finden möchte, kann sich vor der Geldanlage an einigen Schritten orientieren.

Schritt 1: Eine höhere Rendite ist in der Regel mit höherem Risiko verbunden

Langfristig gesehen ist bei der Investition in Aktien oder Fonds in der Regel eine höhere Rendite als bei Tagesgeld und Festgeld möglich. Geldanlagen an der Börse sind jedoch von Kursschwankungen betroffen, was im ungünstigsten Fall zu Verlusten führen kann. Im Vergleich zum niedrig verzinsten Tages- und Festgeld performen Aktien oder Fonds langfristig oft besser.

Schritt 2: Verluste können sich durch einen langen Anlagehorizont ausgleichen lassen

Kursschwankungen bei Aktien und ETFs erhöhen das Risiko dieser Geldanlagen. Werden die Aktien zu einem niedrigeren Kurs verkauft als sie gekauft wurden, entstehen Verluste. Werden Aktienfonds jedoch lange gehalten, gleichen sich Verluste durch Kursschwankungen häufig wieder aus. Historische Daten zeigen, dass sich die Kurse über die Jahre wieder erholen können, weshalb überstürzte Verkäufe bei Kurseinbrüchen kontraproduktiv sein können. Allerdings stellen historische Kursentwicklungen keinen Indikator für die zukünftige Entwicklung eines Aktienkurses dar.

Schritt 3: Ein diversifiziertes Portfolio senkt das Risiko

Bei der Anlage kann es sinnvoll sein, in mehrere Anlageklassen zu investieren und eine risikoreichere Geldanlage an der Börse mit einer sicherheitsorientierten Sparanlage wie Festgeld zu ergänzen. Durch die Investition in ETFs streut sich das Risiko nochmals innerhalb der Anlageklasse, da die ETFs verschiedene Titel enthalten und deshalb automatisch breiter gestreut sind.

Schritt 4: Kosteneffiziente Anlagen können die Rendite verbessern

Hohe Kosten wirken sich auf die Rendite einer Geldanlage aus. Deshalb kann es sinnvoll sein, die 10.000 € möglichst in kosteneffiziente Anlageformen anzulegen. Dazu gehören Tagesgeld und Festgeld, die in der Regel keine zusätzlichen Kosten verursachen.

Für eine Geldanlage über 10.000 € stehen verschiedene Anlageformen zur Auswahl. Dabei kann für Anlegerinnen und Anleger eine Kombination von verschiedenen Anlageklassen oft sinnvoller sein als die reine Konzentration auf eine einzige Form der Geldanlage.

Beim Festgeld handelt es sich um eine festverzinsliche Geldanlage mit fester Laufzeit. Das bedeutet, dass der Zinssatz für die komplette Laufzeit feststeht und Sparerinnen und Sparer bereits vorab wissen, mit welchem Zinsertrag sie am Ende rechnen können. Das ist – neben seiner Sicherheit – auch einer der Hauptvorteile der Festgeldanlage. Festgelder sind nämlich durch die EU-weite Einlagensicherung bis zu einem Betrag von 100.000 € pro Person und Bank abgesichert. Für sicherheitsorientierte Anlegerinnen und Anleger, die einen niedrigeren Zinsertrag zugunsten einer höheren Sicherheit in Kauf nehmen möchten, kann Festgeld daher eine geeignete Anlagemöglichkeit sein.

Wer 10.000 € oder einen Teil des Betrags in Festgeld anlegen möchte, findet bei WeltSparen attraktive Festgeldangebote in Europa. Denn im Vergleich zu österreichischen Banken lässt sich im EU-Ausland oftmals ein höherer Zinssatz für Festgelder erzielen.

Flexgeld als Alternative zum Festgeld: Flexgeld ordnet sich zwischen Tagesgeld und Festgeld ein. Es bietet einerseits die Flexibilität eines Tagesgeldkontos, da es jederzeit kostenfrei gekündigt und aufgelöst werden kann. Andererseits bietet es festgesetzte Zinsen, die nur leicht niedriger als bei Festgeld sind. So kann man sich höhere Zinsen bei guter Flexibilität sichern.

Im Vergleich zum Festgeld weist die Investition in ETFs und aktive Investmentfonds ein höheres Risiko auf, bietet jedoch auch die Chance auf eine höhere Rendite. Da ETFs in verschiedene Titel wie Aktien und Anleihen investieren, ist bei dieser Anlageform eine natürliche Diversifizierung geboten. Das kann helfen, das Risiko der Geldanlage zu reduzieren und langfristig Wachstum zu erzielen. Beim Investieren von 10.000 € in ETFs und Aktienfonds lässt sich die genaue Rendite allerdings nicht vorherbestimmen. Die Rendite richtet sich danach, wie sich die Kurse der enthaltenen Aktien und Wertpapiere entwickeln. Zum Anlegen von 10.000 € in ETFs kann es sinnvoll sein, den Betrag in mehrere Raten aufzuteilen und in Form eines monatlichen Sparplans zu investieren. Damit besteht die Chance, vom Durchschnittskosteneffekt zu profitieren und Marktschwankungen auszugleichen.

Ohne ein bestimmtes Sparziel können die 10.000 € auch in die private Altersvorsorge investiert werden. Durch Investitionen in diverse Finanzprodukte wie Rentenversicherungen oder fondsgebundene Sparpläne lässt sich das Kapital potenziell steigern. Damit kann bereits in jüngeren Jahren ein finanzielles Polster aufgebaut werden, um die spätere Rentenlücke auszugleichen.

Welche Rendite wird angestrebt, wie hoch darf das Risiko der Geldanlage sein, wie hoch ist der genaue Anlagebetrag? Vor der Geldanlage stellen sich einige Fragen. Bevor die Entscheidung auf eine Anlagestrategie für die 10.000 € – oder Anteile davon – fällt, können folgende Schritte hilfreich sein:

Bevor 10.000 € investiert werden, kann es sinnvoll sein, zunächst offene Forderungen zu tilgen. Dazu gehören zum Beispiel Dispozinsen, offene Rechnungen, laufende Kredite oder Kreditkartenschulden.

Bei der Geldanlage kann es sich empfehlen, einen Notgroschen zur Seite zu legen. Als ausreichend hierfür gelten in der Regel mindestens drei Monatseinkommen. Wird in einer unvorhergesehenen Situation plötzlich Geld benötigt, reicht dieser Betrag, um laufende Kosten vorerst weiterhin decken zu können. Die Notreserve kann zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto angelegt werden, wo das Geld durch die EU-weite Einlagensicherung abgesichert ist und jederzeit Zugriff besteht. Besteht noch keine Reserve von drei Monatseinkommen, kann es sinnvoll sein, die 10.000 € oder den entsprechenden Anteil davon zu verwahren.

Zunächst ist zu klären, auf welche Summe für wie lange verzichtet werden kann. Der Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto zählt bereits als Teil der Investition.

Bevor die 10.000 € angelegt werden, ist über das Anlageziel und eine passende Anlagestrategie nachzudenken. Gibt es ein bestimmtes Ziel, zum Beispiel eine größere Anschaffung in ein paar Jahren oder soll das Geld für die Altersvorsorge zur Seite gelegt werden? Neben diesen Fragen kann es sich ebenfalls lohnen, zu klären, welches Risiko bei der Geldanlage tragbar ist. Die Antworten auf diese Fragen können für die Wahl einer passenden Anlageform entscheidend sein.

Wurde sich für eine Geldanlage entschieden, können konkrete Angebote ausgewählt werden. Das bedeutet die Eröffnung von Tagesgeld- und/oder Festgeldkonten oder die Auswahl passender ETFs oder Aktienfonds. Ist das erledigt, können entweder die gesamten 10.000 € oder nur einen Teil davon angelegt werden.

Mit welcher Anlagestrategie lassen sich 10.000 € langfristig gewinnbringend anlegen? Diese Frage stellen sich viele Anlegerinnen und Anleger. Um Risiko und Rendite verschiedener Anlageformen auszugleichen, lohnt sich eine Mischung unterschiedlicher Geldanlagen. Deshalb kann es sinnvoll sein, den verfügbaren Betrag aufzuteilen und damit ein diversifiziertes – breit gestreutes – Portfolio aufzubauen. Dazu kann das Geld auf sicherheitsorientierte und chancenreiche Geldanlagen verteilt werden. Das kann Verluste vermeiden und trotzdem die Chance auf eine attraktive Rendite bieten. Dazu kann sich zum Beispiel die Kombination aus Tagesgeld, Festgeld sowie ETFs beziehungsweise Aktienfonds eignen.