5.000 € anlegen

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Das Wichtigste in Kürze
  • Vor der Geldanlage: Vor einer langfristigen Investition der 5.000 € kann es sich lohnen, eine Notreserve für unvorhergesehene Situationen auf die Seite zu legen.
  • Möglichkeiten: Kurzfristig können 5.000 € in Festgeld, Flexgeld oder als Notreserve auf einem Tagesgeldkonto angelegt werden. Als langfristige Investition können sich ETFs, Aktien oder andere Fonds lohnen.

  • Inflation: Im Hinblick auf niedrigere Zinsen kann es von Vorteil sein, die 5.000 € nicht auf dem Sparbuch oder Girokonto liegen zu lassen. Die marginalen Zinsen können der Inflation kaum entgegenwirken und das Geld verliert laufend an Wert.

Warum spielt die Inflation bei 5.000 € eine große Rolle?

Die Inflation beschreibt die stetige Zunahme des Preisniveaus, das bedeutet: Die Preise steigen, während der Wert des Geldes sinkt. Der Wertverlust wirkt sich vor allem auf Beträge aus, die auf Sparbüchern und Girokonten liegen, denn diese erzielen kaum bis gar keine Zinsen.

Das bedeutet, dass dieses unverzinste Geld entsprechend der Inflationsrate stetig an Wert verliert. Lebensmittel, Konsumgüter und Dienstleistungen werden teurer, der Betrag auf dem Konto bleibt jedoch gleich. Der Verlust ist dadurch nicht direkt sichtbar, obwohl das Geld nach und nach an Kaufkraft verliert. Um diesem Verlust entgegenzuwirken, können höher verzinste Festgeldkonten sowie chancenreiche Geldanlagen in Form von ETFs und anderen Fonds sinnvoll sein, um 5.000 € anzulegen.

5.000 € kurzfristig anlegen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Wer 5.000 € flexibel anlegen möchte und das Geld innerhalb der nächsten fünf Jahre benötigt, kann eine kurzfristige Geldanlage sinnvoll sein. Die beiden Anlageformen Festgeld und Flexgeld sind kurz- bis mittelfristige, risikoarme Anlagen, mit denen der Inflation entgegengewirkt werden kann. Auf einem Tagesgeldkonto können 5.000 € als finanzielle Notreserve ohne Laufzeit angelegt werden. Tagesgeld ist besonders flexibel, die Zinsen sind im Vergleich zu Festgeld jedoch meist niedriger. Flexgeld kann als Alternative zu den beiden Anlageformen dienen, denn der Vertrag kann auch vor Laufzeitende gekündigt werden. So lassen sich die Vorteile von Tages- und Festgeld kombinieren.

Tagesgeld

Tagesgeld kann sich vor allem als Anlage der 5.000 € eignen, um eine Reserve für finanzielle Notfälle zurückzulegen. Guthaben auf einem Tagesgeldkonto kann jederzeit und in voller Höhe ausgezahlt werden. So bleiben Sparerinnen und Sparer bei einem finanziellen Engpass liquide und können laufende Kosten weiterhin bezahlen. Mit den vollen 5.000 € kann diese Reserve neu angelegt oder mit einer Teilsumme davon die Rücklage aufgestockt werden. Guthaben auf einem Tagesgeldkonto ist bis zu 100.000 € pro Person und Bank durch die EU-weite Einlagensicherung abgesichert, was Tagesgeld zu einer risikoarmen Geldanlage macht.

Festgeld oder Flexgeld

Festgeld bietet eine risikoarme und im Verhältnis zu einem klassischen Sparkonto oder Tagesgeldkonto höher verzinste Möglichkeit, um 5.000 € anzulegen. Auch bei dieser Anlageform sind Einlagen und aufgelaufene Zinsen bis zu insgesamt 100.000 € pro Person und Bank abgesichert.

Festgeld ist an eine bestimmte Laufzeit und einen festen Zinssatz gebunden. Die Laufzeit ist frei wählbar und kann wenige Monate oder mehrere Jahre betragen.

Während der Laufzeit steht das Geld in der Regel nicht zur Verfügung. Die Festgeldzinsen werden zu Beginn der Anlage festgelegt und bleiben bis zum Laufzeitende gleich. Die Höhe der Zinsen orientiert sich an den aktuellen Marktbedingungen, dem Anlagebetrag und der Laufzeit. Zum Ende der Laufzeit zahlt die Bank das Geld samt Zinsen wieder aus. Der Vorteil: Es kann genau berechnet werden, wie viel Zinsen mit der Geldanlage auf dem Festgeldkonto erzielt werden. Um die Chance auf höhere Zinsen zu nutzen, kann eine Laufzeit von 1 bis 2 Jahren sinnvoll sein. Das ermöglicht das erneute Anlegen der 5.000 € nach der Auszahlung zu den dann besten Konditionen.

Wer das Geld nicht an eine feste Laufzeit binden möchte, kann 5.000 € alternativ als Flexgeld anlegen. Flexgeld ist eine Art flexibles Festgeld, mit dem auch eine Auflösung des Kontos während der Laufzeit gebührenfrei möglich ist. Die Zinsen sind hierbei nur leicht geringer als beim Festgeld. Wird das Konto bei der Bank frühzeitig aufgelöst, erfolgt die Auszahlung der Anlagesumme plus Basiszinsen. Bleibt das Konto bis zum Ende der Laufzeit bestehen, wird ein höherer Zins gezahlt.

5.000 € langfristig anlegen: Was ist auf lange Sicht die beste Geldanlage?

Wer 5.000 € langfristig anlegen möchte, um Vermögen aufzubauen, kann am Kapitalmarkt investieren. Dabei gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten. Hierzu zählen Aktien, Anleihen und Fonds beziehungsweise ETFs. Diese Anlagen sind zwar risikoreicher als Festgeld und Tagesgeld, können jedoch höhere Renditen erzielen. Hierbei kann vor allem eine lange Laufzeit von Vorteil sein, denn eventuelle Kursschwankungen der Wertpapiere können so auf lange Sicht ausgeglichen werden. Dabei kann es sich lohnen, die Anlage der 5.000 € nicht ausschließlich auf eine einzelne Aktie oder Anleihe zu beschränken. Ein Fonds mit vielen verschiedenen Wertpapieren, sei es ein aktiver Fonds oder ein passiver ETF, investiert in ein breit aufgestelltes Portfolio und streut somit das Risiko.

Aktien und Anleihen

Es besteht die Möglichkeit, 5.000 € in Aktien oder Anleihen zu investieren. Aktien sind Wertpapiere, die von Unternehmen ausgegeben werden. Wer eine Aktie kauft, investiert dadurch in das Unternehmen und wird zur Miteigentümerin beziehungsweise zum Miteigentümer. Allerdings bergen Einzelaktien ein hohes Risiko, da die Wertentwicklung von der allgemeinen Marktentwicklung, dem Erfolg des Unternehmens, Trends und Schlagzeilen und vielen anderen Faktoren abhängig ist

Anleihen hingegen sind in der Regel risikoärmer als Aktien. Dabei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die von einem Unternehmen oder einem Staat ausgegeben werden. Anleihen funktionieren ähnlich wie ein Kredit. Wer sich das Wertpapier kauft, leiht den Herausgebenden (Emittenten) für eine bestimmte Zeit Geld und erhält dadurch Zinsen. Am Ende der Laufzeit wird das Geld samt Zinsen zurückgezahlt. Dieses geringere Risiko schlägt sich jedoch meist in entsprechend geringeren Renditechancen im Vergleich zu Aktien nieder.

ETFs und andere Fonds

Die Anlage von Geld in Wertpapiere und Anteile an ETFs (Indexfonds), Aktienfonds, oder anderen Fonds kann für einen langfristigen Vermögensaufbau sinnvoll sein. Mit steigendem Risiko erhöhen sich auch die Chancen auf eine höhere Rendite. Dabei kann es sich lohnen, auf eine breite Diversifikation des Portfolios zu achten und die 5.000 € nicht nur in eine oder zwei Aktien zu investieren. Der Handel mit einzelnen Aktien setzt fundierte Kenntnisse voraus und ist risikoreich. Mögliche Kursverluste schlagen sich viel deutlicher in der Geldanlage nieder als bei einem breit aufgestellten Portfolio. Deshalb kann das Anlegen der 5.000 € in ETFs oder andere Fonds sinnvoller sein, denn diese bündeln viele verschiedene Wertpapiere und streuen so das Risiko.