50.000 € anlegen

Die passende Strategie für alle Anlageklassen

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Das Wichtigste in Kürze
  • Vor der Geldanlage: Bevor Sie die 50.000 € anlegen, können Sie ausstehende Schulden begleichen und eine Notreserve ansparen. 
  • Anlageformen: Sie können die 50.000 € in ETFs, Aktien, Fonds, Immobilien oder Festgeld anlegen.
  • Anlagestrategie: Legen Sie Ihre Sparziele gegebenenfalls vor der Geldanlage fest und richten Sie Ihre Anlagestrategie entsprechend aus, zum Beispiel auf langfristige oder kurzfristige Investitionen.

Was ist vor einem Investment zu beachten?
4 Ideen

Vor dem Investment von 50.000 € gibt es einige Punkte, die Sie beachten könnten. Mit diesen 4 Ideen kann Ihre Geldanlage von 50.000 € zum Erfolg werden.

  1. Bevor Sie darüber nachdenken, wo Sie die 50.000 € anlegen, kann es sinnvoll sein, alle Schulden, zum Beispiel in Form eines laufenden Kredits, zu begleichen. Dadurch sparen Sie Kosten, die bei Krediten durch Zinsen entstehen können.
  2. Zudem kann es sich lohnen, eine Notreserve von mindestens 3 Monatseinkommen zur Verfügung haben, um unvorhergesehene Situationen finanziell tragen zu können.
  3. Überlegen Sie sich gegebenenfalls vor der Geldanlage, welche Sparziele Sie verfolgen. Möchten Sie auf eine größere Anschaffung sparen oder die 50.000 € zum Vermögensaufbau gewinnbringend anlegen? Eine grobe Vorstellung, wie viel Geld Sie für Ihr Vorhaben benötigen und welcher Anlagehorizont realistisch ist, kann bei der Wahl der richtigen Anlageform helfen. 

Je mehr Rendite Sie sich für Ihre 50.000 € Geldanlage wünschen, mit umso mehr Risiko können Sie rechnen. Daher kann es wichtig sein, dass Sie sich nicht nur Gedanken über Ihre Sparziele machen, sondern auch über Ihre Risikobereitschaft. Wenn Sie die 50.000 € sowohl in sicheren als auch renditestarken Anlageklassen anlegen, können Sie das Risiko streuen und die Renditechancen erhöhen.

Welche Anlageklassen lohnen sich,
um 50.000 € zu investieren?

Mit der Anlage eines großen Vermögens tun sich Anlegerinnen und Anleger häufig schwerer. Die Bedenken, einen Fehler zu machen oder „schlechtes Timing“ an der Börse zu erwischen, können mit steigender Summe wachsen. Das Sicherheitsbewusstsein der Deutschen ist weiterhin das Kernthema bei Geldanlagen. Doch die Entscheidung, welche Anlageform die Richtige ist, fällt bei der großen Auswahl und den unterschiedlichen Risikoprofilen nicht leicht. Im Folgenden lernen Sie die verschiedenen Anlageklassen kennen und wie Sie 50.000 € sinnvoll anlegen können.

Festgeld mit der Treppenstrategie

Festgeld gilt als eine sehr risikoarme Variante, um 50.000 € anzulegen. Das Geld wird auf ein festverzinsliches Sparkonto für eine feste Anzahl an Jahren geparkt. Der Zinssatz und die Laufzeit werden vorab festgelegt, weshalb Festgeld üblicherweise höher verzinst wird als Tagesgeld. Wichtig: Die Anlagesumme und aufgelaufenen Zinsen erhalten Anlegerinnen und Anleger erst nach Ablauf der Laufzeit zurück – eine vorzeitige Kündigung ist in der Regel nicht möglich. Wer nicht den gesamten Betrag auf einmal anlegen möchte, kann von der sogenannten Treppenstrategie profitieren. Diese Anlagestrategie hilft auch, um der Inflation entgegenzuwirken.

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Mit der Treppenstrategie wird nicht das gesamte Vermögen auf einem Festgeldkonto angelegt, sondern kleinere Summen zu verschiedenen Zeitpunkten auf mehrere Konten verteilt. So können Anlegerinnen und Anleger von den jeweils besten Konditionen der Banken profitieren. Teilen Sie die Summe beispielsweise in 10.000 €-Beträge auf,  haben Sie 5 Festgeldkonten mit unterschiedlichen Zinssätzen und Laufzeiten. Die fälligen Summen können Sie reinvestieren und mit dem Zinseszinseffekt noch höhere Renditen erzielen.

ETFs, Aktien und Fonds

ETFs, Aktien und andere Fonds sind mit höheren Risiken verbunden als Festgeld, können dafür jedoch entsprechend höhere Renditen einbringen. Wer 50.000 € gewinnbringend und dafür mit erhöhtem Risiko anlegen möchte, kann in Aktien und Investmentfonds investieren. Wer keine einzelnen Aktien kaufen möchte, kann sein Geld in Aktienfonds anlegen

Aktienfonds funktionieren genauso wie normale Fonds, investieren jedoch mehrheitlich oder ausschließlich in Aktien von Unternehmen und nicht in Anleihen. Hinter den aktiven Aktien– und Investmentfonds steht ein aktives Fondsmanagement, das die im Fonds enthaltenen Wertpapiere verwaltet und renditeorientiert kauft und verkauft. Das ist oft mit hohen Kosten verbunden. Ein ETF hingegen ist ein passiver Investmentfonds, der einen schon bestehenden Index, zum Beispiel den DAX, nachbildet. Durch die passive Verwaltung sind sie deutlich kostengünstiger als aktive Investmentfonds. Anlegerinnen und Anleger können somit höhere Renditen erzielen, da diese nicht durch Gebühren geschmälert werden.

Um das Potenzial des eigenen Vermögens optimal auszuschöpfen und die Geldanlage von 50.000 € möglichst gewinnbringend zu gestalten, kann die Diversifikation mit ETFs, aktiven Fonds und einzelnen Aktien ein guter Weg sein: Das Risiko wird gestreut und die Chance auf hohe Renditen steigt.

Einzelimmobilien oder Immobilienfonds?

Ist Wohneigentum eine sinnvolle und lohnenswerte Geldanlage? Für diejenigen, die eine eigene Immobilie besitzen möchten, auf jeden Fall. Um einen Kredit für ein Haus oder eine Wohnung aufnehmen zu können, setzen die meisten Banken eine Eigenkapitalquote in Prozent fest. Das bedeutet, dass potenzielle Käufer einen Teil des Kaufpreises der Immobilie vorlegen müssen, bevor sie für den restlichen Betrag einen Kredit bekommen. Die meisten Banken bewegen sich dabei zwischen 10,00 und 25,00 % Eigenkapitalquote. Gehen wir vom Mittelwert 20,00 % aus, würden 50.000 € für eine Immobilie im Wert von 250.000 € reichen, um eine Hypothek abschließen zu können. Wenn Ihre Wunschimmobilie teurer ist oder Sie noch Zeit bis zu einem Kauf haben, können Sie die 50.000 € zwischenzeitlich sinnvoll anlegen. So bauen Sie Ihr Vermögen weiter aus und investieren es bis zum Zeitpunkt des Kaufs inflationssicher.

Steht der Immobilienkauf in den nächsten 1 bis 2 Jahren an? Dann wäre ein Festgeldkonto mit dieser Laufzeit eine gute Möglichkeit, das Geld zu verwahren. Haben Sie noch 10 Jahre Zeit und möchten die 50.000 € sicher anlegen, kann ein Festgeldkonto, mit der Treppenstrategie die gewünschte Sicherheit und den bestmöglichen Gewinn bringen. Wer etwas risikofreudiger ist und 10 oder mehr Jahre Zeit hat bis zum Erwerb einer Immobilie, kann die 50.000 € in Wertpapiere, aktive Fonds oder ETFs anlegen. Das Risiko ist bei diesen Anlagen zwar erhöht, jedoch relativieren die lange Laufzeit und die Diversifikation die möglichen Verluste in einem gewissen Maß. Die höheren Renditen können eventuelle Verluste ausgleichen oder übersteigen. So besteht die Chance, dass Sie sich ein paar Jahre später zum eigentlichen Kaufzeitpunkt auch eine teurere Immobilie leisten können als ursprünglich eingeplant.

Sie möchten keine eigene Immobilie kaufen, aber dennoch am Immobilienmarkt teilhaben? Dann haben Sie die Möglichkeit, in Immobilienfonds oder ImmobilienETFs zu investieren. Diese Fonds enthalten Anteile an Immobilien und zusätzliche Wertpapiere. Ihre Rendite erzielen Immobilienfonds durch Mieteinnahmen, Immobilienverkäufe und Zinsen der Wertpapiere. Offene Immobilienfonds und ImmobilienETFs haben ein geringeres Risiko als geschlossene Immobilienfonds, da im Fonds mehrere Immobilien enthalten sind. Um Ihr persönliches Risiko noch breiter zu streuen, empfehlen wir Anlegerinnen und Anlegern, nicht ausschließlich in Immobilienfonds oder ImmobilienETFs zu investieren, sondern diese in ihr diversifiziertes Portfolio mitaufzunehmen.

Risikohinweis: 

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen.

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Ist es eine gute Idee, das Vermögen aufzuteilen?

Die Diversifikation von 50.000 € ist durchaus sinnvoll – auch innerhalb einer Anlageklasse. Bei Festgeldkonto kann Vermögen mittels Treppenstrategie aufgeteilt, bei anderen Anlageformen kann die Ursprungssumme auf verschiedene Anlageklassen gestreut werden, wie mehrere ETFs, Aktien oder Fonds. An folgendem, hypothetischen Beispiel zeigen wir Ihnen, wie ein diversifiziertes Portfolio aufgebaut sein könnte:

Summe Geldanlage Baustein
15.000 € Rürup-Rente Sicherheit / Altersvorsorge
15.000 € Festgeld Sicherheit
15.000 € ETF-Portfolios Chance / Risiko
5.000 € Aktien Chance / höchstes Risiko
= 50.000 € Diversifiziertes Portfolio
  1. Nutzen Sie einen Teil der 50.000 € für Ihre Altersvorsorge. Wenn Sie 15.000 € in Ihre bestehende Rürup-Rente einzahlen, erhöhen Sie Ihre spätere Rentenauszahlung und können diese Investition zusätzlich steuerlich absetzen
  2. Um der Inflation entgegenzuwirken, können Sie eine Teilsumme in Festgeld anlegen. Mit kurzen Laufzeiten können Sie immer von den besten Zinskonditionen der Banken profitieren. Bei 15.000 € bietet sich die Treppenstrategie an.
  3. 15.000 € sind risikoarm, aber eher renditeschwach auf dem Festgeldkonto angelegt. Weitere 15.000 € könnten Sie mit mehr Risiko in ETFs anlegen, um höhere Renditen zu erzielen.
  4. Bleiben noch 5.000 €. Diese könnten Sie frei für Investitionen in zum Beispiel einzelne Aktien nutzen. Hier ist das Risiko zwar am höchsten, die Renditechancen jedoch auch. Definieren Sie hier eine Summe, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall ohne Weiteres verkraften können.

Wie risikobereit kann ich als Investor sein?

Ihre persönliche Risikobereitschaft hängt von der investierten Summe und der eigenen Risikotoleranz ab. Stellen Sie sich also die Frage, ob Sie bereit sind, die Risiken von Kursschwankungen und möglichen Verlusten für eine höhere Rendite in Kauf zu nehmen und wie viel Verlust Sie finanziell verkraften können. Um die Antworten auf die beiden Fragen zu konkretisieren, kann es hilfreich sein, sich anzusehen, wie sich die historischen Werte von bestimmten Geldanlagen in den letzten Jahren entwickelt haben. 

Diese geben zwar keine Garantie, aber zumindest einen Ausblick auf die durchschnittlichen Kursschwankungen. Anhand derer können Sie besser abschätzen, ob das Risiko mit Ihrer Bereitschaft übereinstimmt. Zudem kann es sinnvoll sein, verschiedene Szenarien hypothetisch zu berechnen. So haben sie klare Zahlen vor sich und sehen, wie sich die Geldanlagen entwickeln könnten. Diese Berechnungen können Ihnen bei der Orientierung helfen, wie Sie die 50.000 € am besten anlegen. Wenn Sie an der Börse teilnehmen möchten, dann empfehlen wir hierfür nur eine kleine Teilsumme, deren vollständigen Verlust Sie finanziell nicht belastet.

Fazit: 50.000 € auf dem Girokonto anzulegen
ist keine gute Idee

Unabhängig davon, für welche Anlage Sie sich entscheiden, können Sie mehr erreichen, als die 50.000 € unverzinst auf dem Girokonto oder Sparbuch liegen zu lassen. Selbst wenn Sie kein Risiko eingehen und die 50.000 € sicher anlegen möchten, lohnt sich ein Festgeldkonto weitaus mehr. Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Sparziele Sie in welchem Zeitraum erreichen und wofür Sie das Geld sinnvoll einsetzen möchten. Daran können Sie Ihre persönliche Anlagestrategie ausrichten. Diversifizieren Sie Ihr Portfolio und legen Sie Teilsummen in verschiedenen Anlageklassen an, dann können Sie mit 50.000 € viel erreichen.

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